Appell an die Regierungen, die über Krieg und Frieden entscheiden können

Ein Gedicht von Doris Enste.

Schafft die Waffen aus der Welt 
Da verschwendet Ihr nur Geld!!!! 
Die Waffenlobby wird profitieren 
Die andren werden nur verlieren! 
Wir haben Corona mit großem Leid 
Nicht nur hier – bereits weltweit. 
Der Klimawandel zeigt jeden Tag, 
was alles er zerstören mag. 
Schneestürme, Hochwasser, Tsunamis, Tornados 
Verwüstungen statt Paradies und Eldorados!! 
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„Der Kardinal“ – Ak Erneuerung startet kollektive Roman-Lektüre

Gemeinsame Lektüre in Corona-Zeiten. Ein Aufruf an Bundesgeschwister, Sympathisanten & Interessierte von Dr. Ulrich Reichmann

Der Arbeitskreis Erneuerung der Kirche startet ins neue Jahr mit einem Experiment, schreibt Ak-Leiter Dr. Ulrich Reichmann an interessierte Bundesgeschwister. „Wir möchten mit Euch gemeinsam ein Buch lesen, den Roman ‚Der Kardinal‘ von Henry Morton Robinson aus dem Jahre 1950. Das vor-konziliare Buch stammt aus der guten alten Zeit – einer heilen katholischen Welt – und spielt ab 1915 in Boston in den USA.

Der irisch-stämmige Autor Morton Robinson entstammt einer 13-köpfigen Familie und läßt auch seinen Helden, Jungkaplan Stephen Fermoyle, diesem Milieu entsprießen. Morton Robinson kann schreiben, er beschreibt die damalige historische, geographische und kirchlich-politische Situation brilliant und packend.

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Unter dem Brennglas der Pandemie

Die Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Einschränkungen fokussieren wie ein Brennglas dem und der Einzelnen wie den Gesellschaften die kritischen Punkte, die Neuorientierungen einfordern. „Die Hüften gegürtet, den Stab in der Hand“ (Ex 12,11) nenne ich ohne große Revision meine ganz persönlichen Punkte.

AufbruchsGedanken von Raimund Fischer

Die Pandemie hat mir persönlich den Wert konkreter Beziehungen bewusst gemacht, vor allem in meiner Familie, aber auch zu meinen Kollegen*innen. Ich habe bereits begonnen, meine Kontakte bewusster zu pflegen, mich auch einfach mal so zu melden – frei nach der benediktinischen Regel „Die Brüder sprechen sich oft, aber kurz“. Zu diesem Beginnen gehört, dass ich das jetzt – zum Beispiel hier – festhalte, mir aufschreibe als Erinnerung.

Intensivere Kontakte

Merkwürdig: Gerade in der Zeit der Kontaktbeschränkung wird mir der Wert der Gastfreundschaft überdeutlich, wohingegen die Neugier auf die vielen Kontakte schwindet. Oft fühlte ich mich wie der Klassenclown, der quer zu allen Qualitätssicherungen Fantasie und Kreativität lehrte. Natürlich habe ich mich gefreut, dass mich einige Menschen darauf angesprochen und mich gelobt haben. Mehr noch habe ich mich gefreut, dass einige Schülerinnen und Schüler sich auf ihre ureigenen Qualitäten besonnen und fantasievoll gearbeitet haben, statt sich unter der Bettdecke zu verkriechen. 

Frohe Botschaft ansteckend

Zu den Kreisen, die mein Leben zog und zieht, gehören konkrete kirchliche Kreise, dazu der Austausch mit religiös bzw. philosophisch wachen Menschen. Die Wagenburg-Mentalität der Korrekt-Gläubigen und Ritual-Fetischisten wird mir zunehmend beängstigend und belastend, ich suche die verbindliche Fröhlichkeit, den klugen und zugleich ansteckenden Glauben, der frische Luft verträgt und braucht.

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„Für mich steckte alles Wichtige für den Aufbruch da drin“

AufbruchsGedanken von Maria Fischer, Schmallenberg

„Ich freue mich riesig, bin etwas aufgeregt und neugierig, denn Montag kam die Mail von der Apothekerkammer, daß ich bei der Impfstoffzubereitung im Impfzentrum vom Hochsauerlandkreis dabei bin!

Zur Info für die meisten von Euch: in NRW dürfen wir Apotheker unseren Beitrag zur Impfung gegen COViD-19 leisten und unsere pharmazeutischen Kenntnisse und Fähigkeiten im o.g. Rahmen einbringen.So werde ich am Sonntag, den 21.2. gemeinsam mit einer Arbeitskollegin zum Impfzentrum aufbrechen.

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Wie der AufbruchsKongress in Mainz sich digitalisierte – Der 1. Werkstattbericht

Der Kongress ist die zentrale Veranstaltung des ND, die sich immer in der Osterwoche in wechselnden Städten trifft. Selten nutzen wir KSJ-Schulen als Treffpunkt und Plattform fürs Programm. Ein erster Bericht aus der Werkstatt der Programmkommission in sieben Punkten.

2020 wollen wir, die Programm-Gestalter*innen, Euch in Mainz, präziser im Willigis-Gymnasium, Heimat einer KSJ-Stadtgruppe, als Kongresszentrum, treffen. Unsere Devise: „Im Aufbruch …“. Bis wir am Freitag, dem dreizehnten März 2020, wegen des Virus den Kongress in Mainz absagen mussten. Schweren Herzens vertagen mussten – dachten wir damals. Denkste.

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Advent: Zeit der neugierigen Fragen

Dieser Tage ist mir ein Spruch von Erich Kästner in die Hände gefallen: „Die Fragen sind es, aus denen das, was bleibt, entsteht. Denkt an die Frage jenes Kindes: Was macht der Wind, wenn er nicht weht?“ Klar gibt es so etwas wie Windstille. Wer segelt, kennt Flauten und hofft und freut sich darauf, dass sich die Segel wieder füllen.

Manche Fragen drängen sich auf und passen in die Zeit. Wie wird dies Jahr der Tannenbaum geschmückt?  Kerzen oder LED-Ketten? Den Christstollen mit Quark- oder doch lieber mit Hefeteig? Welches Geschenk passt für wen? Dies ist fraglos noch die leichtere Kategorie.

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Weit stärker, als manche denken – Anmerkungen zum 23. Mai

Diese Woche hätte die hierzulande bekannteste Schwedin ihren 75. Geburtstag gefeiert. Was natürlich ein exzellenter Witz ist, denn wer kann sich Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump ernsthaft als ältere Dame mit Handtäschchen vorstellen. Noch weniger als tatterige Großmutter mit Krückstock oder mit einer Kaffeemühle, die „Alles neu macht der Mai“ spielt . Irgendwie sind die meisten von uns doch Kinder oder sogar schon Enkel von ihr.

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Maskiert.

In diesen – zugegeben – ziemlich verrückten Zeiten beschleicht mich ein Ohrwurm aus der Jugendarbeit. „Spielt nicht mehr die Rolle, die man euch verpasst / Schminkt nicht eure Masken, bis der Tod euch fasst / Springt ihm von der Schippe, macht euch unbekannt / Sucht das eigne Leben, nehmt euch in die Hand.“ Peter Janssens hatte Mitte der Siebziger Jahre den Text des evangelischen Pfarrers Friedrich Karl Barth und Peter Horst eingängig vertont.

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Tagesprophet #kongress-final

Auch wenn das exakte Abstimmungsergebnis vom Umlaufbeschluss unter den Ratsmitgliedern noch aussteht: Wir freuen uns, Euch alle in der nächsten Osterwoche beim vielfältigen Kongressgeschehen rund um das Willigis-Gymnasium in Mainz zu treffen. Eines versprechen wir schon jetzt: Der ND-Kongress 2021 wird ein echter Aufbruch, folglich alles andere als langweilig und unsere Wiedersehensfreude in Mainz wird groß sein. Bis dahin wünschen wir Euch von Herzen: Kommt gut & gesund durch die aufgewühlte Zeit. Und nun zum vituellen Finale:

Fragen zur Zeit: Lisa Panzer, Mainz

Ein unschlagbarer Vorteil des bischöflichen Willigis-Gymnasiums ist es, dass es eine KSJ-Stadtgruppe direkt an der Schule gibt. Dort ist Lisa Stadtgruppenleiterin gewesen. Sie leitet inzwischen den KSJ Diözesanverband Mainz.

Hand auf‘s Herz: Erlebst du gerade die Zeit als Entschleunigung oder als puren Krisenstress? Was beschäftigt dich gerade?

Ich empfinde die momentane Zeit, zum einen als positiv, da ich mich vollkommen auf meine Bachelor-Arbeit fokussieren kann. Zum anderen aber auch negativ, weil ich es vermisse, mich mit meinen Handballfreunden zum Training oder zum Feiern zu treffen. Als puren Krisenstress würde ich das Ganze nicht bezeichnen, denn Online-Konferenzen sind möglich.

Hat der Corona-Virus dein Leben umgekrempelt?  

Umgekrempelt ist vielleicht das falsche Wort, aber ich habe Kontakt mit Grundschulfreunden digital aufgenommen, das war echt ein schöner Moment. Ich lebe jetzt bewusster und achte darauf, ob ich die Gummibärchen und die Chips jetzt wirklich brauche oder ob es Geldverschwendung ist.

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Tagesprophet #Samstag, 18. April

Wir lassen den Mainzer AufbruchsKongress nicht sanglos und klanglos verstreichen. Ein ‚Tagesprophet‘ an alle Teilnehmer*innen und Interessierte enthält jeweils einen Fragebogen, Geistlichen Impuls und ein Quiz. Auf dem ND-Blog veröffentlichen wir den täglichen Fragebogen.

Fragen zur Zeit: Elmar Sulk, Washington

Aus Übersee kommen die Antworten des vorletzten Fragebogens. Genauer gesagt aus Washington DC.

Hand auf‘s Herz: Erlebst du gerade die Zeit als Entschleunigung oder als puren Krisenstress? Was beschäftigt dich gerade?

Ich persönlich erlebe diese Zeit als eine Mischung aus beiden, eher aber als Entschleunigung, weil „home office“ zu einer anderen Form des Arbeitens führt – nicht der Takt der Metro bestimmt, wann ich anfange zu arbeiten, sondern meine Entscheidung, wann ich den laptop aufmache. Und nicht die Autos der rush hour wecken mich morgens in einem Washingtoner suburb, sondern die singenden Vögel. Zwar gibt es immer noch deadlines, und messbare Erfolge werden erwartet, aber insgesamt ist aus einem Neun-Stunden- ein 15-Stunden-Werktag geworden, mit manchen langen Pausen zwischendurch. Und sei es zum Kartenspiel mit der Familie, denn die Kinder (17 und 19) sind ja auch nicht in der Schule bzw. im College.

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