tages.prophet:in – ein Aufruf zum Kongress in Augsburg

Mailprobleme verhinderten, dass es jetzt in Augsburg den Tagespropheten gab. Daher der Aufruf an @alle: Schickt an info@nd-blog.de Eure Impressionen, Texte & Bilder, wie es beim Kongress „Geld.Macht.Kirche.“ weiterging

Da ist sie endlich, die Tagesprophetin zu Augsburg. Gestern (Mittwoch) war die Wiedersehensfreude derartig groß, der Eröffnungsgottesdienst in der osterweißen Moritzkirche äußerst eindrucksvoll, der Slalom um das Durchprobieren feinster Augsburger Bierspezialitäten und importierter Whiskys schier unmöglich, dass diese ‚tages.prophet:in‘ mit Verspätung erscheint. Wobei wir gleich mitten im Thema wären.

Fahrkarte. Ohnmacht. Bahn.

Bevor es überhaupt mit „Geld.Macht.Kirche.“ losgeht, herrscht Tohuwabohu auf der Nord-Süd-Trasse. Stellwerkschäden, blockierte Weichen, Züge, die Vorfahrt bekommen und trotzdem nicht in Frankfurt/Main-Flughafen halten. Die Verspätungsminuten sammeln sich und purzeln übereinander.

Schließlich sitzt man im neunzigminütigen verspäteten ICE, hört spektakulär-spekulative Durchsagen. „In Passau endet dieser Ersatzzug und Nürnberg kann nicht erreicht werden.“ Irritation der geografisch Verständigen im Abteil, bis die Zugchefin sagt, nicht Nürnberg, sondern Wien sei gemeint gewesen.

Welch‘ ein Glück, dass der ND-Kongress sich in Augsburg trifft. Der Transfer aus Franken nach Schwaben ist zwar ungewiss, wird wohl irgendwie klappen. Augsburg also. Da kommt ja einiges zusammen, wenn sich die Bundesgeschwister mit dem schnöden Mammon, den abgründigen Seiten der Macht und der Kirche beschäftigen werden: die Bänkerdynastie der Fugger bis hin zu Bert Brecht, von dem ja das Bonmot stammt: „Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“. Mehr in unserer liebevoll ausgesuchten Rubrik. „Bert Brecht: Ein Zitat! ein Zitat!“ 

Derweil lohnt es sich, im Programmheft zu blättern und sich in den fast unzähligen Angeboten fast zu verlieren. Harte Entscheidungen zwischen Exkursionen und Workshops bahnen sich an. Was sich wohl Carlotta, Christina, Cosima, Eli, Marie-Sophie, Renate, Roswitha, Sophia, Sven, Thomas und Tobias dabei gedacht haben? Aufschluss wird die Rubrik: Frag‘ doch die Programmkommission bieten.

Bert! Ein Zitat. ein Zitat?

Eine Bertolt Brecht-Geschichte eines ND’ers: Am kurfürstlichen Gymnasium war es Ende der sechziger Jahre ein großer Skandal, dass die Jungspunde unter den Deutschpaukern plötzlich Werke dieses Sozialisten behandelten. Diese drei Brecht-Zitate spiegeln die Stimmungslage am Donnerstagvormittag. Wir haben uns den Jux erlaubt, ein Nicht Brechtzitat hinzuzufügen. Viel Vergnügen beim Rätseln.

  • „Alle großen Ideen scheitern an den Leuten.“
  • „Jedes Ding hat drei Seiten. Eine positive, eine negative und eine komische.“
  • „Reden über Angelegenheiten, die durch Reden nicht entschieden werden können, muß man sich abgewöhnen.“
  • „Verehrtes Publikum, los, such dir selbst den Schluss!/ Es muss ein guter da sein, muss, muss, muss!“

Frag die Programmkommission – Diesmal: Renate Spannig.

Was bringt es einem Norddeutschen nach Bayern zu fahren?

Bayern hat das wahre Lebnsgfühl. Wir haben das beste Bier und sogar Whiskytasting von einem original Münchner Priester. Christian Pöpperl hat sogar für grüne Seelen wie mich ein Baerbock Bier ausgeschenkt. Bernd Weckwerth darf endlich seine bayerische Trachtenjacke anziehen.

Generell freuen wir uns, dass wir uns nach Corona endliche wieder irgendwo treffen können.  Es ist aber natürlich auch verständlich, dass es anstrengend für einige wird, zu den meisten ND-Veranstaltungen über 5 Stunden anzureisen. Aber da mussten wir Bayern auch immer durch. Ich sag nur: München Köln, München durchs Sauerland nach Schmalenberg, München Dresden und so weiter…Wir Armen. Königlich bayrische Erde zu betreten ist einfach eine Ehre. Außerdem gibt es bei uns neben Bier auch Häppchen ohne Ende und – Tusch – der ökologisch wertvolle nachhaltige ND-Kongress-Logo-Medaille. Designed von Sophie Weische und von Rita Prölls (ND-Gruppe Pfefferkorn) in Holz geschnitzte Medaille. Und das ist nur der Anfang!

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