„Heinz Kühn-Kreis“ als neuer Arbeitskreis im ND?

Pluralität, Partizipation und Demokratie: Das hat sich ein ND-Arbeitskreis in Gründung auf die Fahnen geschrieben. Der Herbstrat wird entscheiden, ob der ND ein Plus an Politik braucht.

Die Welt der Arbeitskreise im ND wird vielfältiger. Wie jetzt aus gut unterrichteten Kreisen bekannt wurde, wollen mehrere Bundesgeschwister auf dem nächsten ND-Rat einen Antrag stellen, eine „Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im ND“ als Arbeitskreis zu verankern. Der Rat tagt im November in Münster.

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Beauftragung und Sendung – Glaubenszeugnis vor Ort im Gasthaus

Ein Reisebericht über jesuanische Gastfreundschaft in Mainz von Norbert Mazurowicz

Als der „kirchliche Geheimdienst“ 1998 der ND Gruppe, Thomas-Ketteler-Kreis in Mainz, hinter vorgehaltener Hand die Ankunft eines neuen Paters bei den Dominikanern avisierte, der dem Bund ND angehören soll, da war Diethard längst Teilnehmer einer Untergruppe des erwähnten erlauchten ND Kreises, dem legendären ND Wanderstammtisch.

Schon im Vorfeld seines Umzugs hatte er mit unserem Regional- und Gruppenleiter Kontakt aufgenommen. Er selbst war ein bekennender Stammtischler und hat Diethard direkt zum nächsten Stammtisch eingeladen und ihm auch die für diesen Donnerstag erwählte Gaststube mitgeteilt, die er in der fremden Stadt ohne Probleme fand. Zum Einstieg bekannte er, für ihn sei die Teilnahme an so einem Stammtisch keine Frage, natürlich käme er nun Donnerstag Abends zu uns. Auch unsere Warnungen über die Besonderheiten dieser Truppe prallten an ihm ab, – und er hat sich später auch nie beschwert, ich fürchte fast, er hat sich amüsiert.

In kurzen Stichworten: dieser Stammtisch wanderte von Gast/Weinstube zu Gaststube. Wir kannten alle Kneipen, in vielen hatten wir direkten Kontakt zur Wirtin oder wahlweise dem Bedienungspersonal. Die Meisten freuten sich, wenn wir zu ihnen kamen.

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„Beauftragt und gesandt“ –  Diethard Zils feiert 60jähriges Jubiläum seiner Priesterweihe.

Einige Stichworte mögen genügen, um den vielfältigen Lebensweg von Diethard Zils OP anzudeuten. Als Dominikaner war er in Brüssel, dem Herzen Europas ebenso aktiv, wie in den postsowjetischen Ländern Bosnien und Lettland. Polen, Ukraine und Russland sind ihm ebenso vertraut wie das katholische Rheinland zwischen Düsseldorf und Mainz. Nicht nur zahlreiche Gotteslob-Lieder geben Zeugnis von seiner fröhlichen Musikalität. Er ist ein Sprachen- und Verständigungstalent. 

In vielfältiger Weise hat Diethard den Bund geprägt. Beim der KSJ-Plattform war er ein inspirierender KSJ-Bundeskaplan. Im  Männerring hat er sich um den Ak Osteuropa gekümmert, die ND-Werkwochen in Münster begleitet und beim digitalen AufbruchsKongress mit uns den liturgischen Ausklang in der Chagall-Kirche St. Stephan gefeiert. 

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Wenn es die KSJ nicht gebe, müssten wir sie zusammen erfinden!

Eigentlich hätte die KSJ-Bundeskonferenz in Altenberg gleich doppelt jubiliert: 1971 wurde die Arbeitsgemeinschaft von ND-Schülergemeinschaft und Heliand-Mädchenkreis gegründet. Vor zehn Jahren verschmolzen die beiden Verbände zur KSJ. Zur digitalen Feier & Buko überbrachte Joe Menze die Grüße vom ND.

Liebe KSJ’lerInnen und KSJ’ler,

kommt kurz mit auf 1.630 Meter Höhe über Normal Null auf den Schönblickweg nach Südtirol. Stellt Euch die atemberaubende Bergkulisse der Dolomiten und des Latemars vor. Und mitten drin: der Pitschöler Hof, bevölkert mit vierzig KSJ’ler*innen. Einfach Leben! Es gab nur ein Klo und eine Raucherbank – beide mit Bergblick.  Ein schwarzer Schlauch  in der Sonne erhitzte für die Schnellsten von der Bergwanderung das Duschwasser, aber nur für die ersten sechs Leute. Gespült wurde kollektiv in Spülwannen. Dafür gab es heißes Wasser frisch vom Herd.  

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Hinter’m Horizont Gott entdecken

Sie blicken gemeinsam über den Horizont: Der Pfingstgeist und ein am Montag 75 Jahre alt gewordener Panikrocker – von Joe Menze

„Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden.“ Die Pfingstgeschichte weitergedacht: Klar hat sich die göttliche Botschaft in den unterschiedlichen Sprachmelodien jeweils weiterverbreitet. Und heute? Wie spricht Gott uns an, wo begegnet uns die göttliche Botschaft?  An entlegenen Orten und in überraschenden Personen.

Gerade lese ich in einer überregionalen Zeitung in der Rubrik „Panorama“: „Hinter’m Horizont geht’s weiter hat Udo Lindenberg oft gesungen, selten konnte man diese Zeile besser gebrauchen als im Frühjahr 2021.“ Es kommt aber noch besser. „Zum Geburtstag und überhaupt für sein ehrenamtliches Engagement erfüllt ihm das katholische Bonifatiuswerk einen häufig geäußerten Wunsch und schenkt ihm eine Hundeschlittenfahrt am Nordkap“.

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8. Mai ist Maßstab, nicht Alternative – Ein Kommentar

Manchmal wache ich nachts auf, die Gedankenmühle fängt an zu mahlen, während im Morgengrauen die Vögel zu zwitschern beginnen. Was bedeuten schon fünfundsiebzig Jahre, heute am Tag der …

Ja, wie bezeichne ich dieses Jubiläum überhaupt? Tag der Kapitulation? Tag der Befreiung? Tag des Verlustes?  Fünfundsiebzig Jahre: Für mich persönlich sind das etwas mehr als zwei Drittel meiner Lebenszeit. Ich blicke über meinen Lebenstellerrand.

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Lektüretipp „Erlebtes und Bewegtes“

Liebe Bundesgeschwister,

eine Epidemie hält uns gefangen. Ostern ist dieses Jahr anders. Keine gemeinsame Ostergottesdienste, kein ND-Kongress in der Osterwoche, keine Besuche bei Verwandten, Osterspaziergänge höchstens zu Zweit. Es bleibt die schriftliche und digitale Kommunikation. Diese will ich nutzen. Ich wünsche Euch allen auf diesem Weg ein besonders frohes und gesegnetes Osterfest.

Um zur Abwechslung etwas beizutragen, teile ich Euch mit, dass soeben ein Buch von mir erschienen ist „Erlebtes und Bewegtes“, dessen Umschlagseite ich als Anlage beifüge.

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„Gott* ist in allen Dingen“ – KSJ Plattform ganz neu mit Gottesstern

Fünfundzwanzig Jahre hat die zweite Plattform gehalten. Eine Ewigkeit in der Jugendverbandsarbeit. Ihre theologische Grundlegung stammte sogar aus den frühen Siebzigern. Auf der Bundeskonferenz 2019 stimmten die KSJ’lerInnen jetzt eine Neufassung des Grundsatzpapieres ab. Grund genug für einen Lokaltermin in Altenberg.

Eine bunte Mischung bevölkert den Kapitelsaal. Das Spektrum reicht von Fans von Feine Sahne Fischfilets bis zu Leuten, die einen Jesuits Hoddie tragen.

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Umbruch in der Kirche – jetzt

Der Kongress zu hundert Jahren ND ist gerade eröffnet und wird sich gleich mit der gegenwärtigen Lage der Kirche auseinandersetzen. Dazu wird Klaus Mertes SJ das Wort ergreifen.

Auf Initiative der Region Münster liegt dem ND-Rat ein Positionspapier vor, das „Umbruch in Kirche – Nach Worten müssen jetzt Taten folgen“ überschrieben ist. Der Rat wird den Antrag am Donnerstag beraten. Bernhard Gleitz und andere schreiben:

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Marienburg – Des Jubiläums zweiter Tag

(Samstag) „Heute habe ich oft Sätze oder nur Halbsätze aus angeregten Gesprächen aufgeschnappt, in denen alle Geschichten von der Burg erzählt haben“, reflektiert Bernd, Geistlicher Leiter der KSJ im Festzelt beim Abendlob den Tag. Aber noch intensiver als die sehr unterschiedliche Augenblicke der Burggeschichten sei das Funkeln in den Augen, den jungen wie alten, gewesen. Zweifellos die Beobachtung des Tages. Keine wirklich überraschende Entdeckung, aber darin spiegele sich die Präsens und Nähe Gottes, deutet der KSJ-Geist das Geschehen.

Tagsüber ist öfters der Begriff „Kirche am Ort“ gefallen. Auf der Marienburg Marienburg – Des Jubiläums zweiter Tag weiterlesen