Coronazeit als Déjà-vu

Die Coronazeit kommt mir vor wie ein Déjà-vu. Menschen, die z.B. durch eine Chemotherapie ein geschwächtes Immunsystem haben, kennen Zeiten mit stark eingeschränkten Kontakten und den Verzicht auf gesellschaftliche Teilnahme bereits. Eine solch einschneidende Erfahrung kann Relationen, Prioritäten und Perspektiven befreiend verändern. Dabei bleibt auch vom Glauben und von der Glaubenspraxis nur noch das übrig, was sich als tragend bewährt hat und als echt erwies. Unwichtiges, Aufgesetztes und Äußerliches verblassen.

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Weitere Notizen des Wochengeschehens: Singen mit den Nachbarn

Liebe Claudia, wir danken dir für deine lieben Corona Grüße. Das war eine prima Idee und wir freuen uns schon auf viele Anregungen besonders jetzt in der Karwoche und an Ostern von allen Bundesgeschwistern.

Wir singen seit einiger Zeit jeden Abend 21:00 Uhr über zwei Gartenzäune hinweg mit unseren Nachbarn: „Der Mond ist aufgegangen…“,   „Kein schöner Land in dieser Zeit…“  und schließen mit einem kurzen Nachtgebet.

Im Übrigen erfreuen wir uns an der geistlichen Orgel Musik gespielt und erläutert von Professor Brettschneider (zu finden unter kath-bonn.de) Am Ostermorgen klingt bei uns schon früh der russische Osterjubel „ Russian Erster Festival Ouverture op.36“  von Rimsky-Korsakov (zu finden  auf You tube) durchs ganze Haus. Die Osterkerze wird angezündet und wir feiern mit euch allen vernetzt, dankbar am Fernsehen den Ostergottesdienst.

Bleibt alle gesund und zuversichtlich! Frohe, gesegnete Feiertage wünschen euch

Annelie und Ewald Giese, Bonn

In Corona-Pein – gelassen sein – was fällt mir – ganz persönlich – dazu ein?

mit Ruhe abwarten —  na ja —  schaun  mer mal — stets bereit, Neues  zu erleben  –  und  Anderes vielleicht   sogar GanzAnderes — dafür offen sein frisch und fromm und frei — im Ja  zu  mir selber — so wie ich bin — leben  im  Corona-Vir(r)warr und  — zugleich darüber  hinaus  — ist  das denn möglich? — bin gespannt entspannt optimistisch— ohne Stress geduldig — sich überraschen lassen — komme,  was kommt —  Schweres  und Hartes, Unbegreifliches — Geheimnis des Lebens – in dem, aus dem und mit dem ich mir — wie  meinen Nächsten und Fernsten — den Hauch von Liebe, Glück, Mut, Freude gönnen und geben     – schenken und genießen lassen kann — ja, und     auch – bei alle dem – dann und wann einfach mal  nur da sein  ohne ein Warum und ohne ein Wozu  —  schon  und noch

gelassen sein — und bleiben

Klaus Jäkel, Aachen – Auch bekannt für seine Klangschalen-Meditationen bei ND-Veranstaltungen

eine gemeinsame, zeitgleiche, bundesweite Aktion für die Kar- und Ostertage

Liebe Bundesgeschwister!

 Im  HELIAND wurde die Idee  einer gemeinsamen zeitgleichen Aktion für  die Kar- und Ostertage bundesweit  gerne  angenommen , und wir würden diese  Aktion  auch gerne „geschwisterlich“ mit euch teilen:

„Kartage und  Ostern wegen Corona ohne Gemeinde, allein, isoliert in den eigenen vier Wänden ? Nein, so soll es bei uns nicht sein, auch wenn wir natürlich  die    Vorsichtsregeln einhalten.  Wir sind miteinander verbunden-erst recht  beim Fest der Auferstehung  unseres Herrn, Darum laden wir euch in der Osterzeit ein, unbeschadet natürlich  eurer persönlichen   Gestaltungspläne, diese  Verbindung auszudrücken in vereinbarten Zeichen – wie die ersten Christen….:

Karfreitag,15.00 (-16.00,Karfreitagsliturgie): Wir denken gemeinsam an das Sterben Jesu am Kreuz, entzünden für IHN ein Licht und stellen es in ein Fenster.

   Ostersamstag, 22.00 -24.00 (Osternachtfeier :  Wir stellen eine „Osterkerze“ als Zeichen für  unsere Freude über Christus, das lebendige Licht, ins Fenster ;

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Einige Notizen des Tages- / Wochengeschehens

Alle Bundesgeschwister der hiesigen „früheren“ Gruppe angerufen, die naturgemäß alt, sehr alt- also „besonders gefährdet“ – sind. Die einzelnen Telefonate dauerten – ohne Langeweile – 30 und mehr Minuten. Es tat offenhörig allen Beteiligten gut.

Die Kontakte zu den Familien der 4 Kinder ist irgendwie noch intensiver als sonst – telefonisch und emailig.

Einer Empfehlung folgend vom Nov. 2019 durch eine gute Bekannte  das Buch „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger gelesen. Viel von dem Vokabular könnte heutigen Zeitungsberichtern entnommen sein.

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Corona – eine Anfrage

Ein Kommentar von Kurt Schanné

Seit alten Zeiten gilt die Krone als Zeichen der Herrschaft. Zwar sind gekrönte Häupter eher selten geworden. Und selbst die Monarchinnen und Monarchen unserer Zeit tragen  ihre Krone nur noch zu seltenen und besonderen Anlässen. So z.B. Queen  Elizabeth, wenn sie ihre Rede vor dem britischen Parlament hält. Viele verzichten gänzlich darauf und ihr Kronschatz ruht in Tresoren und Museen.

Das lateinische Wort für Krone ist Corona. Nein, umgekehrt: das deutsche Wort für Corona ist Krone. Die Sprachwissenschaft spricht von einem Lehnwort.  Tatsächlich sind Kronen oder besonders wertvoll gearbeitete Kränze schon seit antiker Zeit in herrschaftlichem Gebrauch. In welcher Form sie auch immer gestaltet sind, künden sie von der besonderen Würde ihrer Trägerinnen und Träger.

Das Wort Corona bezeichnet jedoch nicht nur einen besonderen Herrschaftsschmuck, sondern ist heute zu einem Symbol für eine die ganze Menschheit bedrohende Gefahr geworden. Ein Virus mit dem vollen wissenschaftlichen Namen SARS-CoV-2 verbreitet sich von China über die ganze Welt und  zieht eine Spur des Todes . Es verursacht bei seinen „Wirten“  ein „Severe Acute Respiratory Syndrom“ (SARS), ein schwerwiegendes und akutes Atemwegssyndrom. Auf Grund der globalen Verflechtung hat es längst die Grenzen von Ländern und Kontinenten übersprungen und greift uns Schritt für Schritt alle an.

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Setzen wir Digitales auf die Agenda im ND – Einige Vorschläge

Folgenden Gedanken würde ich gern ins Verbandsgeschehen einspielen: Wie kommunizieren wir im ND, sowohl die Netzwerker*innen im christlichen Geist als auch Bundesgeschwister, wenn das Corona-Schlamassel einigermaßen überstanden ist? Und welche Kommunikationsmöglichkeiten werden wir den Mitgliedern und Interessierte in der Zwischenzeit eröffnet haben? 

Wir erleben gerade eine Bewegung weg von den Präsenztreffen ins Digitale. Nicht nur in die größte globale Maschinerie das (Telefon)Netz, sondern auch auf verschiedensten Konferenzplattformen und unterschiedlichen Kommunikationswegen im Web. Gerade erleben, durchleben, erleiden wir einen höchst spannenden Augenblick des Experimentierens, wie wir, die wir sozial-physisch auf Distanz gehen müssen, trotz allem die sozialen-psychischen Kontakte achtsam hegen & pflegen müssen.

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Mainzer AufbruchsKongress in der Osterwoche und der Freitag, der Dreizehnte

Am Freitag, dem dreizehnten März, waren die Weichen gestellt. 60 Seiten Programm waren layoutet und warteten, in den Druck zu gehen. Im Endspurt hatten wir in der Programmkommission das eine oder andere inhaltliche Schmankerl im Kongressgeschehen verankert.

Aufbrüche halten wir Programmgestalter*innen für notwendiger denn je. Nach dem politischen Sündenfall zu Erfurt mit den folgenden Verwerfungen. Die Terroranschläge in Halle und Hanau. Beim Synodalen Weg angesichts der Streitereien in der Bischofskonferenz und nach der allerhöchstens halbherzigen Aufnahme der Ideen der Amazonien-Synode durch Papst Franziskus.

Deshalb hatten wir mehrere rote AufbruchsFäden geknüpft durch das Kongressgeschehen im Dialog mit Treiberinnen und Treibern der Transformation.

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