Wo Aufbruch nötig und überfällig ist

AufbruchsGedanken von Hilke Heiny

Definitiv nötig und mehr als überfällig ist aus meiner Sicht ein globaler Aufbruch für ernsthafte Bemühungen um mehr Klimaschutz. Hoffnung hat mir dort die Reichweite von „fridays for future“ gemacht. An dem Thema kam 2019 niemand vorbei, die „scientists for future“ haben sich in kürzester Zeit zusammengeschlossen, die Bewegung unterstützt und die Politik und Wirtschaft (aber auch alle anderen) zum schnellen und wirksamen Handeln aufgefordert.

Hier hatte ich ein wirkliches Aufbruchsgefühl, die bunten und riesigen Demonstrationen in Hamburg waren sehr eindrucksvoll. Noch im Sommer 2020 gab es große virtuelle Proteste und gelungene Versuche, dem Thema weiterhin Gehör zu verschaffen.

Ich wünsche mir sehr, dass dieser Aufbruch seinen Schwung, trotz Corona, wiederfindet. Dass sehr große Einschnitte und auch Einschränkungen nötig sind, ist vielen klar. Dass deren Umsetzung auch kurzfristig machbar sein können, zeigen aus meiner Sicht die enormen Veränderungen im Alltag, die durch die Corona-Schutzmaßnahmen gerade schon aktuell sind. Hier würde ich mir auf dem Weg zum „neuen Normal“ wünschen, dass wir nicht in alte Muster verfallen, sondern uns einen wirklichen Aufbruch trauen.

Neuer Thesenanschlag nach 500 Jahren – Thema beim ND-Frauenkonklave

Quer durch die Republik hängen Frauen von der Reformbewegung Maria 2.0 heute Thesen an Dom- und Kirchentüren. Mit diesem Thesenanschlag 2.0 weisen sie auf die eklatanten Missstände in der katholischen Kirche hin und untermauern damit ihre Forderungen nach Reformen hin zu einer zukunftsfähigen Kirche.

Mit dabei auch ND’erinnen (Foto). Der AufbruchsKongress reflektiert die Kampagne direkt am heutigen Aktionstag ab 19:00 Uhr im Dritten ND-Frauenkonklave.

„An alle Menschen guten Willens“ richtet Maria 2.0 diese sieben Thesen:

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Welt im Umbruch – Lasst uns aufbrechen!

AufbruchsGedanken von Peter Barzel

Corona spült die drängenden Fragen an die Oberfläche. Zurück zur Normalität, wie sie vor der Pandemie war, oder Aufbruch zur Lösung der schon lange bekannten Fragen? Wenn wir das Hirschberg-Programm ernst nehmen, müssen wir über den Tellerrand des ND hinausschauen. Wie können wir als Christen und NDer*innen am notwendigen Aufbruch der Welt mitwirken? Welchen Beitrag können wir leisten? Neu denkend, aber auch neu handelnd? 

Wie sich die Dinge fügen – zumindest in der Rückschau. Ein Jahr nach dem 100jährigen Jubiläum des ND wollten wir mit dem ND-Kongress in Mainz „Im Aufbruch“ sein. Dann kam Corona und es gab nur den Aufbruch in den Lockdown. Ungewohnt: Von jetzt auf gleich wurde es still, langsam und auch einsam. Der Ausfall unserer Treffen beim Kongress, den Pfingstreffen und Werkwochen trifft die Seele unseres Bundes – das nachdenkliche, spirituelle, aber auch vergnügliche Miteinander. 

Nun also ein neuer Anlauf ein Jahr später. Gleiches Thema, anderer Ort: digital. Da haben wir es schon mal geschafft, das Neue. Wie aber sieht die Zeit nach Corona aus? Welche Probleme kommen auf uns zu, haben sich durch die Krise zugespitzt? Welche Ideen haben wir, damit kreativ umzugehen und das gesellschaftliche Leben neu zu gestalten – nicht nur pandemiesicherer, sondern gerechter, ökologischer, nachhaltiger, lebenswerter, spiritueller? 

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„Wie hart müssen + dürfen wir Kirchenleitungen kritisieren?“ AufbruchsKongess lädt zu drei Diskussionen

Die Fallhöhe beim ‚Synodalen Weg‘ ist immens“, kommentiert Wolfgang Kramer vom ND-Arbeitskreis ‚Erneuerung der Kirche‘. „Während die einen den Gesprächsprozess als allerletzte Chance angesichts der fundamentalen Kirchenkrise verstehen, denunzieren andere die Reformbemühungen als ‚Abgrund von Glaubensverrat‘ bei einschlägigen römischen Großinquisitoren.“

Gleich drei Veranstaltungen auf seinem digitalen AufbruchsKongress widmet der ND dem eskalierenden Kirchenstreit. Interessierte sind herzlich willkommen, sich in die zweistündigen Zoom-Diskussionen am 21. Februar, am 6. und 24. März einzuschalten. 

Am Sonntag, den 21. Februar, ab 19 Uhr, verknüpft das 3. ND-Frauenkonklave die lautstarke Energie der Basisbewegung Maria 2.0 mit dem zwischen Laienvertreter*innen und Bischöfen ausgehandelten  Synodalen Weg und hört die Stimme einer jüngeren Generation, die ziemlich anders christlich sozialisiert ist. 

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Macht uns hingerissen! – Schickt uns persönliche AufbruchsGedanken

Damit dieser Kongress #NDimAufbruch nicht nur Hashtag ist, sondern zu einem wirklichen und gemeinsamen AufbruchsEreignis wird, interessieren uns Deine Überlegungen & Eure Meinungen, wo Aufbruch nötig ist, wie Aufbruch gelingen kann.

Wir stellen uns ein breites Feld von persönlichen Impressionen, aber auch einen wachen Blick auf die aktuellen Verhältnisse in Gesellschaft und Kirche und – logisch – neue Perspektiven vor. Klar kann der ND zur Sprache kommen, muss aber nicht. Wie hat es Heinrich Böll formuliert: „Einmischung ist die einzige Form, realistisch zu bleiben“. 

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Wie der AufbruchsKongress in Mainz sich digitalisierte – Der 1. Werkstattbericht

Der Kongress ist die zentrale Veranstaltung des ND, die sich immer in der Osterwoche in wechselnden Städten trifft. Selten nutzen wir KSJ-Schulen als Treffpunkt und Plattform fürs Programm. Ein erster Bericht aus der Werkstatt der Programmkommission in sieben Punkten.

2020 wollen wir, die Programm-Gestalter*innen, Euch in Mainz, präziser im Willigis-Gymnasium, Heimat einer KSJ-Stadtgruppe, als Kongresszentrum, treffen. Unsere Devise: „Im Aufbruch …“. Bis wir am Freitag, dem dreizehnten März 2020, wegen des Virus den Kongress in Mainz absagen mussten. Schweren Herzens vertagen mussten – dachten wir damals. Denkste.

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#NDimAufbruch – Digitaler Kongress öffnet Debattier- und Experimentierräume

Ab Aschermittwoch (17. Februar) startet der ND-Kongress 2021. Seid dabei und meldet Euch an! Nachdem wir letztes Jahr an einem Freitag, dem Dreizehnten, den Mainzer Kongress „Im Aufbruch …“ schweren Herzens wegen Corona absagen mussten, lautet frisch überarbeitet unsere Devise für 2021: #NDimAufbruch. 

Hier auf dem ND-Blog eröffnen wir eine Austauschplattform für den digitalen Kongress und starten mit dem aktuellen Zeitplan zum Download. Auf der ND-Website findet Ihr weitere Informationen zum Programm.

Digital und sieben Wochen lang erwarten Euch und alle Interessierten jede Woche vielfältige Angebote: Debattiert mit über notwendige Aufbrüche in Kirche und Gesellschaft, in Politik und in der Medienwelt. Wir öffnen den „Verbandskasten“, wo sich Arbeitskreise und Initiativen auf der ND-Bundesebene vorstellen. Das Geistliche Team lässt religiöse Impulse nachhallen. Viel Vergnügen beim Auswählen!

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Wählen mit Sternchen – KSJ-Buko votiert für weibliche Doppelspitze

Leitungswahlen sind – na logo – das Salz in der Suppe jeder Bundeskonferenz. 2020 ist der Top außerordentlich und außergewöhnlich. Nicht weil, die Meinungsbildung und Abstimmung weitgehend digital läuft, sondern weil Ozans zweite Amtszeit ausläuft und Julia früher als Geistliche Bundesleiterin aufhört. Beide Positionen gleichzeitig besetzen zu können, wirft Luxusprobleme auf, die in der Satzung nicht geregelt sind.

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Demokratie live – Antragsdebatten auf der KSJ-Buko

Buko-Update: Gestern und heute wurden mit Patrycja Reczek und Rebekka „Bekki“ Schuppert die geistliche und politische Bundesleitung auf der digitalen KSJ-Buko gewählt. Herzlichen Glückwunsch. Ein ausführlicher Wahlbericht folgt morgen.

Der gestrige Vormittag stand im Zeichen der Antragsdebatten. Anders als der Begriff „Antragscafé“ ein Kaffeekränzchen vermuten lassen können, ging es hoch konzentriert zur Sache. Das Antragscafé zwischen der ersten und zweiten Lesung öffnete zur intensiven Textarbeit in einem der fünf digitalen Räume: Maria Zanders, Romano Guardini, Sophie Scholl, Thomas Morus und Ursula von Köln.

Demokratie ist ein langsames Geschäft, aber aller Mühe wert, weil sich in Antragsdebatten die unterschiedlichen Ansichten auf der digitalen Buko zu Verbandsinitiativen verdichten und die KSJ-Positionen profilieren. Drei exemplarische Beispiele aus der Demokratie- & Verbandswerkstatt.

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Bundeskonferenz geht ins Netz – Erfolgreicher Auftakt der KSJ-Netzwerker*innen

Kurz vor 17 Uhr am verlängerten Weihnachtsfesttag. Fünf Organisator*innen und knapp siebzig Teilnehmer hocken überall in Deutschland vor den Geräten, sind für die Bundeskonferenz (kurz: Buko) ins Netz gegangen.

Noch herrscht Ruhe vor der KSJ-Buko. Die Zahlen steigen: 82. Auf der diesjährigen Agenda stehen sicher die Wahlen zur KSJ-Bundesleitung im Zentrum der Aufmerksamkeit. Zwei Bewerber*innen um die Stelle der Geistlichen Leitung und gleich drei Leute konkurrieren um die politische Bundesleitung. Spannend ist die Konstellation, weil gleich beide Plätze der KSJ-Doppelspitze zu besetzen sind.

Ozan Ardicoglu eröffnet eine Bundeskonferenz, „wie es sie nicht nie gegeben“. Das Bild sei kurz abgerauscht gewesen, erzählt der Bundesleiter. jetzt sehe er viele bekannte Gesichter auf dem Bildschirm, blicke jetzt aber in den großen einen leeren Raum, wo sich die KSJ’ler*innen sonst sitzen würden. Inhaltlich, das zeigten die die vorliegenden Anträge, werde es eine sehr gute Buko und auf dem digitalen Weg gemeinsam diskutieren.  Ähnlich geht es dem zweiköpfigen Präsidium. Statt wie üblich vor einem Plenum jetzt „einfach so in einen leeren Raum zu reden: Ein komisches Gefühl“.  

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