Advent: Zeit der neugierigen Fragen

Dieser Tage ist mir ein Spruch von Erich Kästner in die Hände gefallen: „Die Fragen sind es, aus denen das, was bleibt, entsteht. Denkt an die Frage jenes Kindes: Was macht der Wind, wenn er nicht weht?“ Klar gibt es so etwas wie Windstille. Wer segelt, kennt Flauten und hofft und freut sich darauf, dass sich die Segel wieder füllen.

Manche Fragen drängen sich auf und passen in die Zeit. Wie wird dies Jahr der Tannenbaum geschmückt?  Kerzen oder LED-Ketten? Den Christstollen mit Quark- oder doch lieber mit Hefeteig? Welches Geschenk passt für wen? Dies ist fraglos noch die leichtere Kategorie.

Advent: Zeit der neugierigen Fragen weiterlesen

Für eine vielfältige Kirche – Junge ND’erInnen solidarisch mit der KHG Köln

Gerade unter den jüngeren Bundesgeschwistern ist der Ärger und das Unverständnis über die Zensur der KHG-Website und den arbeitsrechtlichen Druck auf die KHG-Mitarbeitenden groß. Auf Initiative von Tim Neumann und dem Ak Jugend erklären – zum jetzigen Zeitpunkt – mehr als 70 Unterschreibende:  

Als ND‘erinnen und ND‘er unterstützen wir das Positionspapier der KHG Köln: Wir identifizieren uns mit der dargestellten Position und setzen uns für eine vielfältige Kirche ein. Außerdem stehen wir solidarisch an der Seite der KHG Köln und positionieren uns gegen den arbeitsrechtlichen Druck auf das KHG-Team und die Zensur der KHG-Webseite.

Für eine vielfältige Kirche – Junge ND’erInnen solidarisch mit der KHG Köln weiterlesen

ND-Leitung: „Niemand darf hinter den Goldstandard der Aufklärung zurückfallen“

Angesichts der Diskussionen um die Aufarbeitung der Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche stellt sich die ND-Bundesleitung an die Seite der Leitung des Aachener Bistums bei ihrem mutigen Paradigmenwechsel und zeigt Konsequenzen für das verbandliche Handeln des ND auf.

ERKLÄRUNG DER ND-BUNDESLEITUNG:

„Endlich nehmen die Verantwortlichen die Perspektive der Betroffenen ein und fragen öffentlich nach den systemischen Ursachen des Missbrauchs. Das in Aachen vorgestellte Gutachten der Kanzlei Westphal Spilker Wastl macht vor allem Klerikalismus als Triebfeder für die Täter aus und beschreibt ein ‚System der Verantwortungslosigkeit‘.

ND-Leitung: „Niemand darf hinter den Goldstandard der Aufklärung zurückfallen“ weiterlesen

Erkenntnisse und sechs Empfehlungen für die ND-Räte zur politischen Profilierung

Wolfgang Kramer, Christoph Mauermann, Markus Grimm, Joe Menze, zuerst Ottmar John, dann Niklas Krieg haben im Auftrag des Frühjahrsrates 2019 die Chancen zur politischen Profilierung ausgelotet. Am 29. Februar gab es ein erstes Multiplikatoren-Treffen, wo verschiedene Aspekte vertieft diskutiert wurden. Eine Fortsetzung ist Corona zum Opfer gefallen, ist aber fest vereinbart.

In der Debatte auf dem Herbstrat in Münster bestätigen die Ratsmitglieder folgenden Ausführungen der Profilierungsgruppe. Das Fazit: Für die politische Profilierung des ND eröffnen sich gute Aussichten. Die Empfehlungen sind kursiv und fett gesetzt.

Erkenntnisse und sechs Empfehlungen für die ND-Räte zur politischen Profilierung weiterlesen

„Jede Stimme zählt“ – Kandidatenrede von Joe zur ND-Bundesleitung

Jede Stimme zählt. Den ND, egal ob als Bund Neudeutschland, als Netzwerk engagierter Christ*innen oder als Buchstabenkombination verstanden, sehe ich in einer Verfassung, dass jede und jeder gebraucht wird, um mit ihren und seinen Kräften unser Zusammenleben mitzugestalten.

Jede und jeder wird gebraucht: Übrigens ganz egal, ob altersweise im Bund oder frisch eingetreten oder neugierig-interessiert.

„Jede Stimme zählt“ – Kandidatenrede von Joe zur ND-Bundesleitung weiterlesen

Ein garstig-tiefer Graben …

Eindringlingen auf die Neuerburg machen wir es dieses Jahr besonders schwer.  Am Burgtor haben Christoph, Guido, Raffael und Jan begonnen einen Burggraben zu buddeln. Alles beginnt samstags sehr harmlos damit, nach einer längeren Besprechung mit dem ND-Burgbeauftragten Bernard Heckenbücker, dass mehrere Linien – Klaro: In ROT selbstverständlich – vor und hinter dem Burgtor auf dem Boden aufgezeichnet wurden.

Ein garstig-tiefer Graben … weiterlesen

„Erzähl mir eine Geschichte“

Das Motto von Ora könnte nicht besser gewählt sein: „Erzähl mir eine Geschichte“, hieß es gestern im Burggewölbe auf der Neuerburg (Eifel). Äußerst passabel für diesen Blog, aber auch den Ora-Blog. Unklar ist bislang, ob ein Punkt oder ein Ausrufezeichen hinter dem Satz steht.

Aber steckt das Leben nicht voller Geschichten?  Und vielleicht ergibt sich im Laufe der Ora-et-Labora Woche ja ein roter Faden.  Oder mehrere Fäden, die verdichtet zu Schnüren, Seilen, Tauen, an denen wir uns entlang hangeln können. Ob es wie am Schnürchen klappt? Mal sehen.

„Erzähl mir eine Geschichte“ weiterlesen

Weit stärker, als manche denken – Anmerkungen zum 23. Mai

Diese Woche hätte die hierzulande bekannteste Schwedin ihren 75. Geburtstag gefeiert. Was natürlich ein exzellenter Witz ist, denn wer kann sich Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump ernsthaft als ältere Dame mit Handtäschchen vorstellen. Noch weniger als tatterige Großmutter mit Krückstock oder mit einer Kaffeemühle, die „Alles neu macht der Mai“ spielt . Irgendwie sind die meisten von uns doch Kinder oder sogar schon Enkel von ihr.

Weit stärker, als manche denken – Anmerkungen zum 23. Mai weiterlesen

Maskiert.

In diesen – zugegeben – ziemlich verrückten Zeiten beschleicht mich ein Ohrwurm aus der Jugendarbeit. „Spielt nicht mehr die Rolle, die man euch verpasst / Schminkt nicht eure Masken, bis der Tod euch fasst / Springt ihm von der Schippe, macht euch unbekannt / Sucht das eigne Leben, nehmt euch in die Hand.“ Peter Janssens hatte Mitte der Siebziger Jahre den Text des evangelischen Pfarrers Friedrich Karl Barth und Peter Horst eingängig vertont.

Maskiert. weiterlesen

8. Mai ist Maßstab, nicht Alternative – Ein Kommentar

Manchmal wache ich nachts auf, die Gedankenmühle fängt an zu mahlen, während im Morgengrauen die Vögel zu zwitschern beginnen. Was bedeuten schon fünfundsiebzig Jahre, heute am Tag der …

Ja, wie bezeichne ich dieses Jubiläum überhaupt? Tag der Kapitulation? Tag der Befreiung? Tag des Verlustes?  Fünfundsiebzig Jahre: Für mich persönlich sind das etwas mehr als zwei Drittel meiner Lebenszeit. Ich blicke über meinen Lebenstellerrand.

8. Mai ist Maßstab, nicht Alternative – Ein Kommentar weiterlesen