ND-Kongress-Kalender zur ersten Adventswoche

HIer der Überblick über die erste Adventswoche

Ein Adventskalender zum Kongress

(6. Dez.) Nikolaus, der heutigen Tagesheilige, verfügt bekanntlich über höchst unterschiedliche Qualitäten und Erscheinungsformen. So wird er zum Schutzpatron für Hochseefahrer, Binnenschiffer, Kaufleute, Rechtsanwälte, Pfandleihern, Fuhrleuten und Salzsiedern, aber auch von Dieben, Gefängniswärtern und Gefangenen. Aber zu allererst ist Nikolaus der Heilige für Kindern und Liebende.

Hier kommt der Nikolaus als sprechender Roboter im Heinz-Nixdorf-Computermuseum daher. Ähnlich wie zum Kongress in Paderborn gibt es zum Kongress einen internetten Adventskalender, der verschiedene Aspekte und Programmpunkte in Dresden aufgreift.

Dresdener Christstollen – ein himmlisches Gedicht

(7. Dez.) Dresden und Weihnachten zusammen gedacht, führt unweigerlich zum „Dresdener Christstollen“.  ‚Stollen‘ meint ursprünglich Pfosten und Stütze und lenkt den Blick auf den Bergbau. Kulinarisch betrachtet ist es eine Mischung aus Weizenmehl, Butter, Zucker und Hefe, der Sultaninen oder Korinthen, Citronat und Orangeat beigefügt werden, wahlweise in Rum getränkt. Gewickelt wie ein Christkind bekommt die Oberfläche einen Überzug aus feinsten Puderzucker. Lecker! Einzigartig!

1730 hat es auf dem Zeithainer Lustlager, einer prachtvollen Truppenschau des sächischen Königs Augusts des Starken, einen meterlange Butterstollen gegebenhabe. Freileich ohne die damals exotischen Südfrüchte. Heute wacht der Schutzverband „Dresdner Stollen“ e. V., in dem über 130 Hersteller aus Dresden und Umgebung zusammengeschlossen haben, darüber, dass Dresdner Stollen, Dresdner Christstollen und Dresdner Weihnachtsstollen exklusiv in der Region produziert werden. Unsere Prognose: Für die Kongress-Osterwoche eher weniger im KSJ-Café anzutreffen. Aber aktuell: Absolut nice!

Kästner und der König

(8. Dez./Bundesfest) ‚Erinnern‘ ist so herrlich zweideutig, spürt man seinen Bedeutungen nach. Macht aber nichts, höchstens für Zukunft.

Zum Auftaktwort unseres Kongressmottos findet sich beim gebürtigen Dresdener Erich Emil Kästner in seinen Kindheitserinnerungen „Als ich ein kleiner Junge war“ das Erinnern in Form des Kalenders, einem „hornalten, kahlen Buchhalter im Büro der Geschichte, der die Zeitrechnung kontrolliert und, mit Tinte und Lineal, die Schaltjahre blau und jeden Jahrhundertbeginn rot unterstreicht“. Und die höchst lebendige Erinnerung.  »Nein!« rufe diese, schüttele ihre Locken. „Es war gestern!« und lächelnd fügt sie, leise, hinzu: »Oder allerhöchstens vorgestern.“

Kästners Erinnerungen an das königlich sächsische Dresden brechen abrupt mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges ab. An dessen Ende wird Friedrich August III. von Sachsen abdanken. Infolge der Novemberrevolution von 1918 soll er mit dem Diktum „Macht euren Dreck alleene!“ am 13. November abgedankt haben. An den Fortgang der Demokratie und Stadtgeschichte erinnern wir am Kongressdienstag. Übrigens auch im Kästner-Museum am Albertplatz. (Foto)

 

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