Darum geht es auf dem Pfingsttreffen in Bonn-Venusberg: „Diese Wirtschaft tötet“ sagt Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium. Diese Aussage bringt auf den Punkt, dass ein Kapitalismus, der weltweit die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer macht, nicht nur eine Gefahr für die Demokratie, sondern auch ganz existentiell für uns Menschen ist.
Hat unser christlich-abendländisches Wertesystem, das auf Nächstenliebe und Barmherzigkeit beruht, vor den Werten des Eigennutzes und der Selbstgerechtigkeit kapituliert? Können wir mit christlichen Werten in einer weltanschaulich und kulturell immer vielfältigeren Gesellschaft überhaupt noch etwas ausrichten oder brauchen wir neue, universelle Werte? Was kann der christliche Glaube zu einem neuen, das Leben fördernden Wertesystem beitragen, da er kein Monopol auf Werte in Anspruch nehmen kann?
Mit diesen Fragen möchten wir uns am Pfingstwochenende sowohl theoretisch – aus sozialethischer Perspektive – als auch konkret mit Veränderungsmöglichkeiten unseres Alltags auseinandersetzen. Kann Wirtschaft ohne Wachstum eine Perspektive bieten?
Wir haben die Freiburger Professorin für Christliche Gesellschaftslehre, Ursula Nothelle-Wildfeuer, und die Journalistin Christiane Kliemann als Referentinnen gewinnen können. Natürlich wird es neben den Vorträgen auch wieder interessante Arbeitskreise, lebendige Gottesdienste, gesellige Abende, Kinder- und Jugendprogramm, Lagerfeuer, Orchester und Chor geben.
Neugierig? Ausprobieren!